Hat der Job als Kampfjetpilot Zukunft oder werden wir bald nur noch ferngesteuerte oder mit eigener KI ausgestattete Kampfflugzeuge sehen?
Das ist eine vielschichtige Frage, auf die es sehr unterschiedliche Meinungen gibt. Fakt ist aber, dass alle derzeitigen Kampfflugzeugentwicklungen der sechsten Generation – also Flugzeuge, die ab den 2040er Jahren eingeführt werden sollen – zumindest optional bemannt sein werden. Das zeigt, dass der Pilot im Cockpit weiterhin eine wichtige Rolle spielt.
Sicherlich werden KI-Systeme und unbemannte Drohnen in Zukunft eine größere Rolle im Luftkrieg spielen. Aber ich persönlich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass vollautonome Waffensysteme den Einsatz auf den Schlachtfeldern komplett übernehmen werden. Hier spielen auch ethische Fragen eine große Rolle: Wollen wir wirklich, dass autonome Maschinen über Leben und Tod entscheiden? Ich denke nicht.
Ich vermute, dass das Kampfflugzeug mit einem Piloten an Bord künftig mehr die Rolle eines Battlefield Managers übernehmen wird. Der Pilot wird in der Lage sein, mehrere unbemannte Systeme gleichzeitig zu steuern und komplexe Missionen zu leiten. Dabei bleibt der Mensch im Cockpit derjenige, der kritische Entscheidungen trifft.
Zusammengefasst: Der Job als Kampfpilot hat weiterhin eine Zukunft, auch wenn sich seine Rolle verändern wird. Der Pilot wird zum Einsatzleiter, der zusammen mit KI und unbemannten Systemen den Einsatz führt. Aber die vollständige Autonomie von Waffensystemen halte ich für sehr unwahrscheinlich – aus technologischen, aber vor allem aus ethischen Gründen.