"Ground Ops"
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Oft wird die vermeintlich lapidare Frage gestellt, ob der EUROFIGHTER eigentlich einen Zündschlüssel besitzt. Ganz so einfach ist es mit den Startvorbereitungen aber doch nicht. Ebenso wie andere vergleichbare LFZ gibt es natürlich keinen EF Schlüssel. Der Start erfolgt wie bei Flugzeugen üblich über eine Vielzahl von Schalterwürfen. Er erfolgt wahlweise vollautonom (Nutzung der APU als Generator und "Anlasser"), teilautonom (Nutzung von externem Strom und der APU als "Anlasser") oder vollständig unterstützt. (Nutzung von externem Strom und externer Druckluft zum Starten). Der Triebwerksstart allein reicht aber natürlich nicht: Zahllose Missionsdaten wollen geladen, kontrolliert und ggf. ergänzt werden, das komplexe Navigationssystem muss gestartet werden und einlaufen, Subsysteme wollen überprüft und Navigationshilfen korrekt eingestellt werden. Ebenso wichtig wie die Arbeit im Cockpit sind aber die Tätigkeiten der Bodencrew: Die Warte entfernen Sicherungsstifte, schärfen Waffen und Absprengmechanismen der Tanks, überprüfen die Systeme über das sogenannte Maintenance Data Panel (MDP), stellen die Funktion der gesamten Beleuchtung sicher und garantieren die Dichtigkeit der Tanks. Mit nur einem Piloten im Cockpit ist selbst ein einsatzbereiter EUROFIGHTER kaum zum Leben zu erwecken. Eine gut eingespielte Crew Kombination bekommt den EUROFIGHTER in weniger als 5 Minuten aus der Box. Nicht umsonst heißt es "Team Luftwaffe"!