Ist es körperlich anstrengend zu fliegen? Und wie schafft man es, bei hohen G-Kräften nicht ohnmächtig zu werden?
Fliegen ist für Kampfpiloten nicht nur geistig, sondern auch körperlich eine enorme Herausforderung. Besonders unter hohen G-Kräften wird der Körper stark belastet, und es braucht spezielle Maßnahmen, um diesen Belastungen standzuhalten.
Ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung ist die flugphysiologische Ausbildung, die alle Piloten der Luftwaffe durchlaufen. Dazu kommt die Ausrüstung, die speziell darauf ausgelegt ist, den Körper vor den Auswirkungen der G-Kräfte zu schützen.
Piloten tragen einen speziellen Anti-G-Anzug, der den gesamten Körper umfasst. Dieser besteht aus einer Anti-G-Hose und einer Weste mit Luftelementen, die sich bei hohen G-Kräften aufblasen. Diese Luftkammern üben Druck auf den Körper aus und verhindern, dass das Blut in die Beine absackt – ein entscheidender Faktor, um eine Ohnmacht zu vermeiden.
Auch der Helm ist mit solchen Luftelementen ausgestattet. Das mag kompliziert klingen, hängt aber mit der Überdruckbeatmung zusammen, die dafür sorgt, dass die Piloten auch bei starken Belastungen genug Sauerstoff erhalten.
Neben der Ausrüstung spielt auch die körperliche Fitness eine große Rolle. Die Luftwaffe arbeitet mit einem großen Team von Physiotherapeuten und Sportwissenschaftlern zusammen, um die Piloten auf diese Herausforderungen vorzubereiten. Durch intensives Training werden sie darauf konditioniert, die G-Kräfte nicht nur auszuhalten, sondern über einen längeren Zeitraum durchstehen zu können.
Zusammengefasst: Die Kombination aus spezialisierter Ausrüstung, fliegerischer Ausbildung und körperlichem Training ermöglicht es Kampfpiloten, auch bei extremen G-Kräften sicher und leistungsfähig zu bleiben.